Das Bedürfnis, uns zu verwirklichen, das Leben auszukosten und uns zu entwickeln, haben wir in uns. Ein Stück größer ist die Herausforderung, eben dies in einer Partnerschaft zu tun.

Trotzdem glaube ich, dass eine Partnerschaft dafür perfekt ist.

Stattdessen lassen wir uns aber oft treiben in halbglücklichen Beziehungen. Und ja, wir haben unsere Gründe dafür, nichts zu verändern. So gönnt man sich auch die eine oder andere Ablenkung, dafür eignet sich Prosecco, Shopping oder ein Liebhaber, der einem das gibt, was man in der eigenen Beziehung vermisst.

Zuhause meckern wir, weil es nicht so ist, wie wir uns wünschen, oder wir sagen irgendwann nichts mehr und rechnen anders ab.

Ich stelle hier jetzt wirklich eine mutige Frage: Was wäre, wenn du dich tatsächlich ganz auf deine Beziehung einlassen würdest, ohne Schlupflöcher, Plan B in der Tasche oder gelegentlichen Ausflüchte? Dir auch die unangenehmen Situationen reinziehen würdest – und dir dabei überlegen, ok das ist jetzt meine Beziehung, wie gehe ich in dieser Situation liebevoll mit mir selbst um?❤️

So läufst du nicht weg, sondern findest Wege und Lösungen für dich. Du lernst dir selbst Halt zu geben und wirst frei und eigenmächtig. Das ist Selbstliebe! Statt überwiegend auf den Partner und das was er einbringt (oder eben nicht) zu reagieren, kannst du eher agieren, nämlich der eigenen Vorstellung über dich selbst entsprechend.

Und die Frage ist, wer und was möchtest du als Frau sein. Mit all deinen Träumen , Werten und Grenzen. Diese Person gilt es zu entdecken, kennenzulernen und erstrahlen zu lassen.

Damit beginnt sich vieles zu verschieben. Das öffnet neue Türen in einer Beziehung, macht Raum und nimmt gleichzeitig Druck raus.

Und tatsächlich ist eine Beziehung, wenn wir bereit sind unsere romantischen Vorstellungen loszulassen, eine wunderbare Spielwiese um sich zu entfalten und die Süße des Lebens in einer Tiefe und Intensität zu kosten, die sonst nicht möglich wäre.  

? you could give it a try!

Kennst du das Gefühl, wenn du dich in einer Situation wiederfindest, wo du eine Entscheidung treffen sollst, aber total unsicher oder unentschlossen bist?

Du wunderst dich, warum du immer wieder in so schwierige Situationen kommst?

Du ahnst sicher, was jetzt kommt:
So eine Weggabelung erscheint nicht aus heiterem Himmel, sondern ist die logische Folge auf deine Entscheidungen.

Nehmen wir die Partnerschaft als Beispiel:

Du hast nicht nach einem Partner gefragt, der sich nicht wirklich auf dich einlässt?

Wie oft hast du deinen Freunden erzählt, du weißt nicht ob er der richtige ist? Wie oft hast du gedacht, ich wäre lieber single, dann könnte ich dies oder das machen? Wie oft hast du dich dazu entschlossen, dich ein wenig mehr zu verschließen als zu öffnen. Wie oft und in wie vielen Situationen hast du deinen Partner NICHT gewählt?

Oder im Job: Wie oft bist du nachhause gekommen und hast dich über deine Arbeit beschwert? Wie oft hast du gesagt, du hasst deinen Job? Wie oft hast du gesagt, das ist nicht für immer, nur für jetzt? … Wie oft hast du Widerstand statt Dankbarkeit gewählt?

Jede dieser kleinen Handlungen, Gedanken und Aussprüche sind Entscheidungen. Eine Weggabelung erscheint nicht plötzlich aus dem Nichts. Du lädst sie ein in deine Realität aufgrund Entscheidungen die du triffst, in jedem Moment.

In Frieden bist du, wenn du etwas zu 100% wählst.

Das bedeutet vor anderen Menschen, hinter verschlossenen Türen, jeden einzelnen Tag. Das bedeutet einfach, dass du zu 100% dazu stehst. Das bedeutet, das die Energie in Fluss kommt und es arbeiten kann. Das bedeutet auch, keine schrägen Verwirrungen auf deinem Weg.

Aber was geschieht, wenn deine Handlungen, Worte oder Gedanken reflektieren, dass du nicht diese Partnerschaft/Job/… wählst. Das beginnt vielleicht nur mit 1% gegenüber 99%, und wenn du weiterhin beides wählst, mit deinen Handlungen, Worten und Gedanken, wird der Spalt immer größer, bis er bei 50/50 ankommt. Wie sinnvoll ist eine Kutsche mit zwei Pferden, die jeweils in andere Richtungen wollen. Irgendwann kommt die Weggabelung. Die hat sich nicht heimlich und leise angeschlichen.

Sondern du hast einfach nicht den klaren, geraden Weg gewählt, eine Sache zu 100% – die ganze Zeit.

Eine Entscheidung ist nicht nur eine Entscheidung oder eine Kreuzung. Es ist eine Vielzahl von Entscheidungen, die dich an einen Punkt führen, wo es sich nicht mehr ausgeht, sich mehrere Türen offenzuhalten.

Die volle Magie einer Situation erlebst du nur, wenn du sie zu 100% wählst.

Also könnte es sein, dass du nicht einfach feststeckst, nicht überraschend an einer Kreuzung stehst, sondern an einem Punkt bist, den du selbst gewählt hast?

Und die Magie ist: du hast die Macht, zu wählen!

Wie wählst du dieses Mal?

Unlängst kam eine Klientin wegen der Verletzungen von ihrer ersten Geburt zu mir.

In ihren Worten war sie dabei stark gerissen und wurde dann schlecht zusammengenäht. Was sie beschrieb hatte ich schon von anderen Klienten mehrmals gehört, nämlich dem „husband stitch“, bei dem der Arzt den Vaginal-Eingang zu eng schließt, um den Sex für den männlichen Partner in Zukunft besser und genussvoller zu machen. (Ausschnitt aus einem Blog von Pamela Samuelson/Los Angeles)

Diese Methode, wie so vieles andere auch, ist ein Überbleibsel aus Zeiten wo eine Frau das Eigentum ihres Mannes war. Wir leben aber nicht mehr in diesen dunklen Zeiten. Nicht hier, nicht jetzt. Und jedem Arzt, der so agiert, sollte seine Lizenz entzogen werden. Denn diesen Frauen, die gerade geboren haben, wird üblicherweise nicht die Frage gestellt: Möchten Sie, dass ich diese fragliche Methode bei Ihnen anwende? Es wird einfach über ihren Kopf hinweg entschieden, und zwar in einen unsagbar verletzlichen Moment. Manchmal mit einem Augenzwinkern vom Arzt zu ihrem Partner, wenn der im Raum anwesend ist.

Tatsache ist, dass sich viele Frauen „enger nähen“ lassen oder sich anderen Methoden, zB einer Lasertherapie unterziehen, mit dem Ziel, Sex für ihren Mann zu einem größeren Vergnügen zu machen.

Dabei übersehen wir Frauen aber vollkommen, dass wir unsere Erfahrung ausschließlich um das Vergnügen unseres männlichen Partners parken und nur dem Gewicht geben.

Natürlich ist es uns wichtig, wie unser Liebhaber den Sex erlebt, aber seine Perspektive ist nicht wichtiger als unsere eigene und wie wir selbst den Sex erleben. Wir sollten nicht die Verantwortung dafür übernehmen, dass der andere eine gute Zeit hat. Ich denke, es ist wirklich wichtig, uns das klar zu machen.

Und mindestens genauso wichtig zu wissen ist:

Du willst keine enge Vagina. Das ist ein Mythos. Du möchtest eine starke Vagina. Eine Vagina, die zugreifen kann, kontrollieren, pulsieren, und ein Objekt wie zB einen Penis völlig entspannt aufnehmen kann – all das mit der vollen Bandbreite sinnlicher Empfindungen. Diese Fähigkeiten erlangt man aber nicht durch enger nähen oder Laser-Behandlungen.

Wenn du dieses Empfinden nicht hast, dann vermutlich, weil deine Vagina, so wie die vieler, vieler andere Frauen, zu eng, bzw. ständig angespannt ist. Dein Beckenboden ist hypertonisch, befindet sich also in einem konstanten spasmischen Zustand und hat verlernt sich zu entspannen. Eine Vagina ist aber – ähnlich wie eine Hand, dafür gedacht, einerseits zugreifen zu können und loszulassen. Wenn sie hypotonisch ist, ist sie wie eine schlaffe Hand, die nicht greifen kann. Wenn sie hypertonisch ist, ist wie eine konstant geballte Faust. Die meisten Frauen fallen in die letztgenannte Kategorie. Eine enge/feste Vagina ist aber ein Problem! Aufgrund dieses Missverständnisses das ganze Konzept falsch!

Stärke ist der Schlüssel und Kontrolle über diese Muskeln.

Bitte: Bewohne deinen Körper so, dass du der Boss von ihm bist, dass dein Erfahren wichtig ist, dass es um deinen Genuss geht.

Denn die Qualität deiner Beziehung verändert sich nicht durch den Tonus deiner Vagina, aber es macht einen signifikanten Unterschied ob nur dein Liebhaber oder ihr beide Sex als genussvoller erlebt – und der findet es garantiert gut, wenn er dir ebenfalls mehr Vergnügen bereitet…

Die weibliche Lust ist unglaublich mächtig, sie bringt uns zurück in unsere wunderbaren Körper. Und: sie ist ihr Hebel, der die Welt bewegt. Diese Kraft ist so ein Schatz, das daraus Milliarden-Dollar-Industrien entstehen konnten, um Frauen zu manipulieren, eine Art Glamour über uns zu legen, der uns aber gleichzeitig von unseren Empfindungen trennt. Um unseren Wert in unserem Aussehen zu suchen und das reale weibliche Erscheinungsbild als etwas darzustellen, das alles andere als gut genug ist.

Tatsächlich können wir aber selbst entscheiden, wie weit wir da mitgehen und wann wir für uns aufstehen.

Wir gehören niemandem außer uns selbst. Wir haben wundervolle Körper, eben so wie sie sind. Lasst uns auch so agieren!

Im Moment grüble ich sehr viel über Selbstwert in der Beziehung nach. Ich finde ich es oft unglaublich schwierig, diese Balance zu finden. Ich spreche hier bewusst nicht, von Balance halten, denn ich muss sie tatsächlich immer wieder neu finden.

In Phasen, wo ich zB das Gefühl habe, mein Partner zieht sich von mir zurück, und ich mich aber selbst gerade nicht stabil fühle, macht es mich unsicher, unrund und frustig.

Auffallen tut mir das oft erst, wenn ich merke, dass ich mich um mehr Nähe bemühe oder sie vielleicht, ohne mit Worten zu kommunizieren, einfordere, das kann auch ganz schön subtil sein und ihm zB ein schlechtes Gewissen machen (das geht völlig mühelos, fast wie von selbst ;-) ).

Schon sitze ich in der Falle, bin in der Opferrolle, fühle mich schwach, Verlustängste poppen auf in mir, …. und all das zieht weitere Dynamiken nach sich.

Aus dieser Position heraus das Gespräch zu suchen um meine Verletzlichkeit, meine Sorge, meine Kränkung oder mein Bedürfnis nach – in diesem Fall mehr Nähe – auszudrücken, ist kaum gewinnbringend, macht es meist nur verfahrener.

Mich in dem Fall ebenfalls von ihm zurückzuziehen und meine Wunden zu lecken, macht es definitiv nicht besser.

Mittlerweile weiß ich:

Stattdessen steige ich raus aus meiner Rolle und suche die Nähe zu mir. Nimm mir Zeit um mit all dem zu sein, all den Ängsten und dem Schmerz, den ich aus früheren Zeiten kenne und die jetzt getriggert wurden.

Das wichtigste dabei ist, dass ICH mich dabei nicht verlasse, eben das aushalte, mich tröste. Mich wieder in mir selbst fest verankere und mit meiner Würde verbinde. Massen von Mitgefühl mit mir selbst habe.

Ich merke, wie ich wieder in meine Stärke komme. Wieder klarer werde. Wieder aufrechter werde. Mich erwachsen fühle und weiß, dass ich ganz allein auf meinen Beinen stehen kann.

Aus dieser Position heraus kann ich schließlich klar mit meinem Partner kommunizieren.

Ich bin mit mir selbst in Kontakt und weiß was ich will und was es braucht, damit ich mich wertgeschätzt fühle in der Beziehung. Die Angst ist vielleicht trotzdem da. Aber er wird mich völlig anders wahrnehmen und anders reagieren als wenn ich aus meiner alten Wunde heraus gesprochen hätte.

Geht es uns nicht großartig – nie hatten wir so viel Freiheit als Frauen. Und ich möchte das Leben spüren, pur. Einmal mit Allem bitte, denn das gehört alles zu mir!

Manchmal finde ich mich in Situationen wieder, von denen ich dachte, das hab ich wirklich schon durch, ist nicht mehr mein Thema. Aber das Leben ist offenbar anderer Meinung und lässt mich weitere Facetten und Tiefen auskosten. Und wenn ich mir erlaube, einfach zu spüren, was da ist, es da sein lasse, entsteht daraus der Raum, in dem ich mir die Frage stellen kann, wie gehe ich da jetzt liebevoll mit mir selbst um?

Wenn das nicht klar ist, überlege ich mir, was würde ich jemandem raten, der mir sehr am Herzen liegt. Witzig ist, dass sich dann auch schnell zeigt, warum das Thema noch nicht durch ist, denn da meldet sich die Angst. Was passiert, wenn ich tatsächlich noch einen Schritt weitergehe. Mir einen Schritt mehr treu bin und weniger faulen Handel eingehe. Also wer war ich bis jetzt und wer möchte ich nun sein? Dafür brauch ich keine Eier. Aber den Mut für mich einzustehen. Und tatsächlich hatten wir Frauen noch nie so viel Freiheit, uns zu überlegen, wie eine Beziehung für uns ganz persönlich aussehen könnte und welche Werte für uns wichtig sind.

Was für ein Abenteuer.

Der Mut nimmt mir nicht die Angst, aber ermöglicht mir, das Leben wirklich zu kosten.

Heute war ich im Kaffeehaus frühstücken. Sonntagvormittags, da kann man gut Pärchen mit kleinen Kindern beobachten. Bilderbuchfamilien. Da hab ich mir wieder mal gedacht, wie schwer wir es doch haben, wir Frauen. Wunderschöne Frauen, perfekter Körper, perfektes Outfit, füttern ihre süßen Kinder und halten sie bei Laune. Alles sieht so leicht aus, ja sie schupfen alles mit links. Ja, und der Mann sitzt natürlich auch am Tisch.

Und das hat mir echt einen Stich gegeben. Weil ich mich auch dort sitzen gesehen hab (vor ca. 20 Jahren). – Nein, nicht, weil ich genauso perfekt ausgesehen hab, gar nicht. Besser gesagt, es wäre egal gewesen, denn es war trotzdem nie gut genug. Meine Kinder sind jetzt schon groß und damals war ich genauso damit beschäftigt, möglichst perfekt zu sein und gleichzeitig Leichtigkeit zu versprühen. WTF, warum?

Gemessen hab ich mich immer an den noch perfekteren Frauen.

Bewundert dagegen habe ich die Frauen, die einfach ganz selbstverständlich zu Hause waren in ihrem Körper und nicht gestresst irgendwelchen Idealen nachgelaufen sind (ich glaube, ich sehnte mich nach dieser Art von Leichtigkeit).

Ein Baby zu bekommen ist eine Riesenleistung für unseren Körper. Wie pervers ist es da eigentlich, den Fokus in erster Linie darauf gerichtet zu haben, möglichst bald wieder in Size Zero zu passen. Und wie schön wäre es, wenn wir uns selbst und dem Körper die Zeit geben könnten, die er braucht um wieder in seine Form zurückzufinden. Wenn wir uns pflegen und auf uns achten würden, uns schön machten UND dabei diese Weichheit und Rundungen mit Vergnügen und Stolz tragen. Denn in Wirklichkeit ist das auch wunderschön, aber wir selbst tragen es mit Ablehnung.

Let’s fall in love with our feminine parts!

Warum weiß ich nicht, vielleicht wegen dem Vollmond oder der Hormone, der Grund ist ja auch völlig egal. Eigentlich habe ich einen entspannten, „kinderfreien“ Abend. Aber die Entspannung und Leichtigkeit stellt sich nicht ein und tausend Gedanken flitzen mir durch den Kopf. Yoga und der Spaziergang mit dem Hund haben nur marginal geholfen.

So ein leises Gefühl sagt mir, heute ist eigentlich der perfekte Abend, um zu streiten. Ich könnte mir in null-komma-nix das Gefühl organisieren, nicht verstanden, nicht gesehen und nicht wirklich wichtig zu sein für mein Gegenüber. In meinem jetzigen Zustand würde ich never ever die richtigen Antworten bekommen oder „das, was ich brauchen würde“. Und er würde nicht verstehen, was er falsch gemacht hat…

Ob das wohl noch jemand kennt? Wie oft bin ich schon in diese Falle getappt.

Stattdessen sitze ich da, schreibe und lasse all das Unangenehme da sein. Auch das Bedürfnis, es loszuwerden. Das zaubert es nicht weg. Aber ich fühle mich freier und eigenmächtig. Und es fühlt sich sehr liebevoll mir selbst gegenüber an. Und mehr muss ich gerade nicht schaffen.

Solange er funktioniert wie er soll, nehmen wir ihn als selbstverständlich. Bis wir rausgerissen werden aus unserer alten Realität, durch einen Unfall oder eine ernste Erkrankung.

Plötzlich ist dir klar, dass Gesundheit das höchste Gut ist. Wie kostbar sie in deinem Leben ist. Deine Wahrnehmung ist schlagartig anders, die selbstverständlichsten Dinge werden zu farbenfrohen, besonderen Ereignissen. In ALLEM siehst du plötzlich Schönheit und gleichzeitig bist du bestürzt darüber, wie achtlos du bis jetzt warst.

Unser Körper ist unser ureigenes Zuhause, unser Vehikel, das uns durchs Leben bringt. Er schenkt uns unsere Sinne, durch die wir das Leben erfahren. Und wir haben gelernt, vieles wegzudrücken, was wir nicht fühlen wollen. Wir haben uns angewöhnt, sehr abgeschnitten von unserem Körper durchs Leben zu gehen.

Manche von uns achten sehr auf die Ernährung, machen regelmäßig Sport – welche Motivation steht da aber tatsächlich dahinter? Wenn die Formgebung nicht unseren Vorstellungen entspricht, lassen wir das ändern. Wenn wir Schmerzen haben, nehmen wir Schmerzmittel, wenn wir depressive Verstimmung haben, nehmen wir Medikamente, die uns ‚in Watte packen’ und unsere Empfindungen dämpfen. Es gibt unzählige Angebote, sich heilen lassen zu können – und die besten „Heiler“ sind die, wo man nur einmal hingehen muss und man ist wieder gesund, das Wichtigste dabei ist aber, nichts ändern zu müssen an seinen Gewohnheiten.  

Wir wollen glücklich sein, Spaß haben, uns gut fühlen, intensive sexuelle Erlebnisse haben, motiviert sein und natürlich schön und gesund. Ach ja – reich sein hab ich noch vergessen ;-)

Wie aber soll das gehen, wenn wir nicht alles fühlen wollen? Wenn wir unsere Empfindungen so wegdrücken, unterdrücken, stilllegen, verstecken, verbergen und unter den Teppich kehren?

Das Leben wird erst wirklich reichhaltig und bunt, wenn wir uns für die ganze Bandbreite öffnen. Die Leere in uns wird weniger, wenn wir uns erlauben, dem Ungeliebtem und Gruseligem in uns zu begegnen. Allen Empfindungen Raum geben für ein Feuerwerk der Sinne – mal zum Niederknien schön, und mal Unschön. Ohne Unten gibt’s kein Oben. Das Leben will gekostet werden! ?

Wenn es für dich an der Zeit ist, die Beziehung zu deinem Körper zu heilen und ihn zu entdecken, ihm liebevoll zu begegnen – Stück für Stück in deinem Tempo, ich begleite dich auf dieser Reise!  

Eine Yoni Massage ist ein heiliges Ritual, ein Akt der Ehrung.

Es ist die Erfahrung von Heilung, Befreiung, Erwachen, Ermächtigung, Ausdehnung und Erhabenheit.

Und Genuss. Tiefempfundener Genuss, der oft ein Pfad zu höheren Bewusstseinszuständen ist, die dich Spiritualität und Sexualität als Einheit erfahren lassen.

Langsam, so langsam.

Sanft, so sanft.

Von Herzen.

Hier beginnt die Heilung. Heilung der Kränkungen aus der Vergangenheit, des Missbrauchs, der Frustrationen, der Enttäuschungen und der unerfüllten Erwartungen.

Gewebe, dass lebendig, wach und so sensitiv sein sollte, ist taub, verspannt oder schmerzhaft. Dieser göttliche Bereich ist dem Genuss verschlossen.

Ein Öffnen und Erweichen. Die Befreiung von so Vielem, Emotionalen, Physischen und Psychischen. Glaubensmuster, Begrenzungen, Zurückgehaltenes, Lügen, Schuldgefühle, Scham, Peinlichkeit….

Das Weichwerden erlaubt dem Schmerz zu gehen und ein Öffnen für den Genuss.

Neue Empfindungen entdecken, tiefere und höhere Sensitivität. Empfindungen und Gefühle die sich von deiner Yoni in deinen ganzen Körper ausbreiten, dann dein ganzes Wesen anreichern. Körper und Herz verbinden sich. Körper und Seele verbinden sich. Dann expandierst du noch mehr, Grenzen schmelzen und verschwinden. Du wirst eins mit dem universellen Bewusstsein, dem universellen Genuss. In diesem Raum wird so vieles möglich. Du siehst mit anderen Augen. Du siehst so viele Wahrheiten deines Lebens. Du siehst die Muster und die Gründe. Du siehst die Möglichkeiten.

Die Yoni-Massage ist eine sehr alte Art von Heilung, die Aspekte der Anatomie, der Sexualität und deiner Energie berührt.

Die heilende Wirkung der Yoni-Massage geht tief und berührt so viele Bereiche deines Wesens. Auf ziemlich direktem Weg erlaubt sie Spannung, die zu Schmerzen beim Sex führt, gehen zu lassen, den G-Punkt zu erwecken, hilft dabei, vaginale Orgasmen möglich zu machen, vermindert Trockenheit, erhöht die Libido, wirkt ausgleichend auf den Hormonhaushalt, befreit und erhöht das Potential für Orgasmen, erhöht die sexuelle Empfindsamkeit, wird zu einem Vehikel für sexuelle Meditation, kann als Manifestations-Werkzeug genützt werden…

Heilung durch Genuss als Konzept ist oft schwierig zu verstehen, weil Genuss und Heilung im Kontext eher als Widerspruch gesehen werden.

Eine Yoni-Massage ist eine Erfahrung von Sicherheit, einem Geschenk, dass in einem heiligen Raum gegeben wird und lebensverändernd sein kann. So eigenartig es klingt, erleben wir eine solche sexuelle Erfahrung oft nicht in der Art, wie wir grundsätzlich glauben, wie Sex zu sein hat. Es geht nicht um Penetration, und doch ist es ein Geschenk der Liebe, die von den Händen zu deiner Yoni fließt. Für einen Moment fühlst du dich so schön, so geliebt, so gesehen, so geehrt.

Indem sich immer mehr Frauen selbst die Erlaubnis geben, diese Magie zu erleben, wird es damit wieder für andere Frauen möglich, dies auch zu tun. Indem sich immer mehr Frauen von einschränkenden Glaubensmustern befreien, die sie von der Fülle ihres Genusses abhalten, wird es möglich…

Möglich für dich…

*by Jonti Searll

Warum finden wir uns in Beziehungen immer wieder vor den selben Problemen, selbst, wenn der Partner ein anderer ist? Und wie ist es zu verstehen, dass unser Partner auch unser größter Lehrer ist?

Vor längerer Zeit hatte ich eine Klientin, die mit ihrer Geschichte die Antwort darauf wunderbar beschreibt:

Solange diese Frau denken konnte, war sie, ihre Schwester und ihre Mutter vom Vater geschlagen worden. Jahrelang drohte er ihnen, dass er sie alle umbringen werde – bis er schließlich die Mutter erschoss, glücklicherweise waren ihre Schwester uns sie zu diesem Zeitpunkt nicht zuhause. Damals war sie 18.

Jeder Mann mit dem sie zusammen war, schlug sie. Wie durch Zauberhand, kam sie immer wieder an die gleiche Sorte Männer.

Schließlich hatte sie einen Freund, der sie zwar wie gewohnt schlug, ihr aber sagte, dass sie in Therapie gehen solle, weil sie sich so verhalte, dass man sie einfach schlagen müsse. Und er bezahlte ihr diese Therapie!

Es vergingen 2 Jahre, bis sie sich tatsächlich das erste Mal wehrte als er sie schlug. Sie biss und kratzte ihn ziemlich übel. Ihr Freund war total entsetzt und meinte daraufhin, dass sie sich trennen müssen. Die Frau aber wollte sich gerade jetzt definitiv nicht trennen! Sie wusste, sie war auf dem besten Weg und nichts konnte sie aufhalten.

Und dann schließlich, ein weiteres Jahr später, hob er wieder einmal die Hand um zum Schlag auszuholen und sie stand einfach still vor ihm.

In diesem Moment wusste sie, sie hatte es geschafft. Er senkte die Hand wieder. Er konnte sie nicht mehr schlagen. Sie war in gewisser Weise eine andere geworden und das war nicht mehr ihre Rolle.

Nach einiger Zeit trennte sie sich von ihm, im Guten. Mittlerweile sieht sie ihn als ihren größten Lehrer.

Dieses Beispiel ist wirklich ganz extrem und die Geschichte ursprünglich sehr traurig.

Aber gleichzeitig macht es so klar, was es bewirkt, wenn wir aus unserer Opferrolle hinaustreten und in unsere Kraft kommen.

Es lohnt sich auf jeden Fall bei sich selbst mal genauer hinzusehen, wenn einem dämmert, dass man vom gleichen Problem immer wieder eingeholt wird.

Ich denke, heute werden Beziehungen sehr schnell beendet, wenn es nicht passt. Wenn die Gründe dafür nur beim anderen gesehen werden, kann man sich irgendwann frustriert und zutiefst verletzt nur noch für’s Alleinsein entscheiden… natürlich gibts auch noch die Variante „gemeinsam einsam“.

Da finde ich die Aussage von Dr. David Schnarch super:

eine Partnerschaft ist eine Persönlichkeitsentwicklungsmaschine und kein Aufenthalt im Disneyland…