Also das ist natürlich nichts für Feiglinge. Oder für die Bequemen.
Allerdings darf man sich dann auch nicht beschweren, wenn‘s mau ist.

Die Gründe eine fixe Beziehung einzugehen sind heute völlig andere als noch vor ein paar Jahrzehnten. Wir sind viel freier und wirtschaftlich nicht mehr voneinander abhängig. Was dadurch fehlt, sind passende Rollenvorbilder für Liebesbeziehungen. Tinder & Co bieten uns nie dagewesene Möglichkeiten, dennoch ist gleichzeitig die Sehnsucht nach Liebe und Ehrlichkeit in uns größer denn je.
Wenn eine Beziehung bis über die Verliebtheitsphase hinaus dauert, rutscht sie oft in einen Status, der die Frage aufwirft, ob wir Menschen denn überhaupt für eine monogame Beziehung gemacht sind.

Dabei ist viel mehr die Frage angebracht: In welchen Bereichen hast du dich inzwischen zurückgezogen oder verschlossen, weil du dich nicht gesehen fühlst? Was sprichst du nicht aus, wo hältst du dich zurück, wo hast du resigniert?

Aber wie soll unsere tiefe Sehnsucht, gesehen zu werden, gestillt werden, wenn wir uns nicht wirklich zeigen? Das Potential und der Sinn einer Partnerschaft liegt doch genau darin. To show up – eben in den schwierigen Bereichen – statt sich zu schleichen.

Wer hätte nicht gern die schönen Gefühle ohne ein großes Risiko dafür einzugehen.
Wir sagen zwar, wir wollen glücklich sein. Der Haken daran ist aber die damit verbundene Angst, eben dieses Glück wieder zu verlieren.
Denn diesen Schmerz wollen wir in Wirklichkeit nicht noch einmal spüren.

Den Ball flach zu halten um die Harmonie nicht zu stören, macht aber einfach nicht glücklich.
Mindestens sich selbst belügt man dabei.
Die Kontrolle zu behalten hat seinen Preis. Man lässt die Beziehung langsam sterben um sich nicht diesem oder jenem Thema stellen zu müssen, um sich doch nicht ganz auszuliefern, um das Bestehende nicht aufs Spiel zu setzen. Das Resultat zeigt sich in immer wieder in den gleichen Erfahrungen, aber schließlich ist uns dieser Schmerz wenigstens vertraut.

An sich ja auch eine recht feine Sache, wenn man sich mit unaufgeregter Mittelmäßigkeit zufrieden geben möchte.
Jedenfalls ist es eine legitime Entscheidung und die Gründe dafür sind mannigfaltig.
Aber dann bitte nicht raunzen! Oder sich wundern, wenn man sich selbst nicht mag.

Und eine Frage bleibt dabei für immer offen:
Wie wäre es gelaufen, wenn ich „all in“ gegangen wäre – no strings attached?

Etwas in dir weiß, das ist Teil des Spieles – und du kannst nicht gewinnen, wenn du nicht spielst.

Also: welchen Schmerz möchtest du in deinem Leben?
Was sind deine Standards?
Und wofür bist du bereit dich anzustrengen?

Du beginnst eine neue Geschichte, sobald du ganz einsteigst.

Ehrlichkeit und Offenheit sind reinigend und erfrischend. Schwere, die mit all dem Ungesagten im Raum hängt, weicht der Leichtigkeit und Unbeschwertheit.

Speak your truth even if your voice shakes ?

Ja, man betritt unbekanntes Terrain. Und hier begegnet man dem Mut, der Angst , der Verletzlichkeit, … einem großen, bunten Strauß von Gefühlen.
Man fühlt sich echt und allem voran lebendig. Und da ist es dann: einmal mit alles und scharf ?

Letztens war ich auf einem Workshop zum Thema Wirkliche Begegnung zwischen Mann und Frau. Und so unterschiedlich Männer und Frauen auch sind – wir alle haben die gleiche Sehnsucht: Gesehen zu werden und geliebt zu werden – und zwar für das, was wir tatsächlich sind.

Und doch ist die Angst so groß, sich zu zeigen, sich „nackt“ zu machen. Und damit ist die Hemmschwelle, wirklich und ehrlich zu sein oft fast unüberwindbar.
Der daraus resultierende Frust ist Gift für die Beziehung.

Warum kann aber genau eine monogame Beziehung so heilsam und magisch sein?

Die allermeisten verstehen unter Monogamie, keinen Sex außerhalb der Beziehung zu haben.

Meine Definition von Monogamie ist aber eine Andere:

Nämlich meine emotionalen und sexuellen Ressourcen ganz einem Partner zu widmen.

Sich ohne Für und Wider einzulassen. Mich mit offenen Herzen in meiner Weichheit und Stärke zu zeigen. Mich ganz der Beziehung zu schenken. Mir zu erlauben, mich „nackt“ zu zeigen, mich hinzugeben und fallen zu lassen. Mich zu öffnen.

Die wenigsten Paare aber leben diese Form von Monogamie.

Stattdessen steht bei ihnen die Sicherheit im Vordergrund.
An der Oberfläche darf nicht gekratzt werden und dafür existiert ein stilles Übereinkommen um den Status Quo aufrecht zu erhalten.

Die Sexualität ist dementsprechend fahl oder nicht vorhanden, bzw. man lebt sie im Geheimen (oder mit jemand anderem)aus.

Das ist aber nicht Monogamie, sondern voreinander Verstecken.
So sperrt man diese verletzlichen Teile von sich weg um sie zu schützen.

Und schöpft nie die volle Kapazität einer intimen Beziehung aus.
Man lebt nebeneinander, ohne sich wirklich zu kennen oder zu berühren.

Was aber, wenn du deine Verbindung nützt, um den anderen wirklich kennen zu lernen und ihn in seiner Tiefe zu berühren? Dir erlaubst, dein Herz auf deiner Zunge zu tragen?

Damit hebst du deine Beziehung in eine andere Dimension, in der du jeden Bereich deines Lebens berühren lässt. Und du erfährst die Magie einer monogamen Beziehung. ?

Das Bedürfnis, uns zu verwirklichen, das Leben auszukosten und uns zu entwickeln, haben wir in uns. Ein Stück größer ist die Herausforderung, eben dies in einer Partnerschaft zu tun.

Trotzdem glaube ich, dass eine Partnerschaft dafür perfekt ist.

Stattdessen lassen wir uns aber oft treiben in halbglücklichen Beziehungen. Und ja, wir haben unsere Gründe dafür, nichts zu verändern. So gönnt man sich auch die eine oder andere Ablenkung, dafür eignet sich Prosecco, Shopping oder ein Liebhaber, der einem das gibt, was man in der eigenen Beziehung vermisst.

Zuhause meckern wir, weil es nicht so ist, wie wir uns wünschen, oder wir sagen irgendwann nichts mehr und rechnen anders ab.

Ich stelle hier jetzt wirklich eine mutige Frage: Was wäre, wenn du dich tatsächlich ganz auf deine Beziehung einlassen würdest, ohne Schlupflöcher, Plan B in der Tasche oder gelegentlichen Ausflüchte? Dir auch die unangenehmen Situationen reinziehen würdest – und dir dabei überlegen, ok das ist jetzt meine Beziehung, wie gehe ich in dieser Situation liebevoll mit mir selbst um?❤️

So läufst du nicht weg, sondern findest Wege und Lösungen für dich. Du lernst dir selbst Halt zu geben und wirst frei und eigenmächtig. Das ist Selbstliebe! Statt überwiegend auf den Partner und das was er einbringt (oder eben nicht) zu reagieren, kannst du eher agieren, nämlich der eigenen Vorstellung über dich selbst entsprechend.

Und die Frage ist, wer und was möchtest du als Frau sein. Mit all deinen Träumen , Werten und Grenzen. Diese Person gilt es zu entdecken, kennenzulernen und erstrahlen zu lassen.

Damit beginnt sich vieles zu verschieben. Das öffnet neue Türen in einer Beziehung, macht Raum und nimmt gleichzeitig Druck raus.

Und tatsächlich ist eine Beziehung, wenn wir bereit sind unsere romantischen Vorstellungen loszulassen, eine wunderbare Spielwiese um sich zu entfalten und die Süße des Lebens in einer Tiefe und Intensität zu kosten, die sonst nicht möglich wäre.  

? you could give it a try!

Kennst du das Gefühl, wenn du dich in einer Situation wiederfindest, wo du eine Entscheidung treffen sollst, aber total unsicher oder unentschlossen bist?

Du wunderst dich, warum du immer wieder in so schwierige Situationen kommst?

Du ahnst sicher, was jetzt kommt:
So eine Weggabelung erscheint nicht aus heiterem Himmel, sondern ist die logische Folge auf deine Entscheidungen.

Nehmen wir die Partnerschaft als Beispiel:

Du hast nicht nach einem Partner gefragt, der sich nicht wirklich auf dich einlässt?

Wie oft hast du deinen Freunden erzählt, du weißt nicht ob er der richtige ist? Wie oft hast du gedacht, ich wäre lieber single, dann könnte ich dies oder das machen? Wie oft hast du dich dazu entschlossen, dich ein wenig mehr zu verschließen als zu öffnen. Wie oft und in wie vielen Situationen hast du deinen Partner NICHT gewählt?

Oder im Job: Wie oft bist du nachhause gekommen und hast dich über deine Arbeit beschwert? Wie oft hast du gesagt, du hasst deinen Job? Wie oft hast du gesagt, das ist nicht für immer, nur für jetzt? … Wie oft hast du Widerstand statt Dankbarkeit gewählt?

Jede dieser kleinen Handlungen, Gedanken und Aussprüche sind Entscheidungen. Eine Weggabelung erscheint nicht plötzlich aus dem Nichts. Du lädst sie ein in deine Realität aufgrund Entscheidungen die du triffst, in jedem Moment.

In Frieden bist du, wenn du etwas zu 100% wählst.

Das bedeutet vor anderen Menschen, hinter verschlossenen Türen, jeden einzelnen Tag. Das bedeutet einfach, dass du zu 100% dazu stehst. Das bedeutet, das die Energie in Fluss kommt und es arbeiten kann. Das bedeutet auch, keine schrägen Verwirrungen auf deinem Weg.

Aber was geschieht, wenn deine Handlungen, Worte oder Gedanken reflektieren, dass du nicht diese Partnerschaft/Job/… wählst. Das beginnt vielleicht nur mit 1% gegenüber 99%, und wenn du weiterhin beides wählst, mit deinen Handlungen, Worten und Gedanken, wird der Spalt immer größer, bis er bei 50/50 ankommt. Wie sinnvoll ist eine Kutsche mit zwei Pferden, die jeweils in andere Richtungen wollen. Irgendwann kommt die Weggabelung. Die hat sich nicht heimlich und leise angeschlichen.

Sondern du hast einfach nicht den klaren, geraden Weg gewählt, eine Sache zu 100% – die ganze Zeit.

Eine Entscheidung ist nicht nur eine Entscheidung oder eine Kreuzung. Es ist eine Vielzahl von Entscheidungen, die dich an einen Punkt führen, wo es sich nicht mehr ausgeht, sich mehrere Türen offenzuhalten.

Die volle Magie einer Situation erlebst du nur, wenn du sie zu 100% wählst.

Also könnte es sein, dass du nicht einfach feststeckst, nicht überraschend an einer Kreuzung stehst, sondern an einem Punkt bist, den du selbst gewählt hast?

Und die Magie ist: du hast die Macht, zu wählen!

Wie wählst du dieses Mal?

Warum finden wir uns in Beziehungen immer wieder vor den selben Problemen, selbst, wenn der Partner ein anderer ist? Und wie ist es zu verstehen, dass unser Partner auch unser größter Lehrer ist?

Vor längerer Zeit hatte ich eine Klientin, die mit ihrer Geschichte die Antwort darauf wunderbar beschreibt:

Solange diese Frau denken konnte, war sie, ihre Schwester und ihre Mutter vom Vater geschlagen worden. Jahrelang drohte er ihnen, dass er sie alle umbringen werde – bis er schließlich die Mutter erschoss, glücklicherweise waren ihre Schwester uns sie zu diesem Zeitpunkt nicht zuhause. Damals war sie 18.

Jeder Mann mit dem sie zusammen war, schlug sie. Wie durch Zauberhand, kam sie immer wieder an die gleiche Sorte Männer.

Schließlich hatte sie einen Freund, der sie zwar wie gewohnt schlug, ihr aber sagte, dass sie in Therapie gehen solle, weil sie sich so verhalte, dass man sie einfach schlagen müsse. Und er bezahlte ihr diese Therapie!

Es vergingen 2 Jahre, bis sie sich tatsächlich das erste Mal wehrte als er sie schlug. Sie biss und kratzte ihn ziemlich übel. Ihr Freund war total entsetzt und meinte daraufhin, dass sie sich trennen müssen. Die Frau aber wollte sich gerade jetzt definitiv nicht trennen! Sie wusste, sie war auf dem besten Weg und nichts konnte sie aufhalten.

Und dann schließlich, ein weiteres Jahr später, hob er wieder einmal die Hand um zum Schlag auszuholen und sie stand einfach still vor ihm.

In diesem Moment wusste sie, sie hatte es geschafft. Er senkte die Hand wieder. Er konnte sie nicht mehr schlagen. Sie war in gewisser Weise eine andere geworden und das war nicht mehr ihre Rolle.

Nach einiger Zeit trennte sie sich von ihm, im Guten. Mittlerweile sieht sie ihn als ihren größten Lehrer.

Dieses Beispiel ist wirklich ganz extrem und die Geschichte ursprünglich sehr traurig.

Aber gleichzeitig macht es so klar, was es bewirkt, wenn wir aus unserer Opferrolle hinaustreten und in unsere Kraft kommen.

Es lohnt sich auf jeden Fall bei sich selbst mal genauer hinzusehen, wenn einem dämmert, dass man vom gleichen Problem immer wieder eingeholt wird.

Ich denke, heute werden Beziehungen sehr schnell beendet, wenn es nicht passt. Wenn die Gründe dafür nur beim anderen gesehen werden, kann man sich irgendwann frustriert und zutiefst verletzt nur noch für’s Alleinsein entscheiden… natürlich gibts auch noch die Variante “gemeinsam einsam”.

Da finde ich die Aussage von Dr. David Schnarch super:

eine Partnerschaft ist eine Persönlichkeitsentwicklungsmaschine und kein Aufenthalt im Disneyland…

Ich habe unlängst geschrieben, dass wir die Männer, die wir uns wünschen, vielleicht schon an unserer Seite haben, aber vielleicht unseren Blickwinkel ändern müssen oder den Fokus verlagern, um das zu erkennen.

Für mich ist es nicht mehr zeitgemäß, mit Männern zu konkurrieren oder zu kämpfen. Ich glaube, es ist uns gar nicht bewusst, wie oft und auf welch subtile Weise wir Männer in unserem Umfeld entmannen/entmachten – damit meine ich wieder nicht nur den Partner, sondern alle Männer, auch die Kinder.

Hier ein paar schöne Beispiele, wie ich einen Mann „klein machen“ oder ihn entmannen kann oder wie ich ihn ermächtigen und in seinem Mannsein stärken kann.

– Setze ihn nicht auf Liebesdiät! Das ist Beziehungs-Selbstmord… du bestrafst ihn wie ein Hundebaby, das auf den Teppich gemacht hat. Möchtest du ein Hundebaby oder einen Helden? Besonders blöd wird es, wenn er nicht einmal mehr bemerkt, wenn du ihn auf diese Art bestrafst;-)

– Wir alle haben unsere Schwächen und Unsicherheiten. Wenn man ständig kritisiert wird, ist das auf Dauer ziemlich vernichtend! Er wird aufhören, dich glücklich machen zu wollen. Dein Partner möchte dich glücklich machen, und wenn er das schafft, fühlt er sich großartig. Also kein Salz in seine Wunden streuen…

– Ist es nicht wunderbar, als völlig unabhängige und starke Frau durchs Leben zu gehen? Allerdings mit jedem Mal wo du sagst, es ist ok, du schaffst das alleine, entmannst du ihn ein Stück. Er bietet dir seine Hilfe an (denn es lässt ihn sich großartig fühlen, wenn er dir helfen kann…), aber du verwehrst ihm diese Möglichkeit. Wie wäre es, wenn du dir selbst die Erlaubnis gibst, das anzunehmen, was er dir anbieten kann?

– Männer verwenden wesentlich weniger Worte als wir Frauen. Lass ihn in Ruhe aussprechen und gib ihm die Zeit die er braucht um auszudrücken, was ihn gerade bewegt.

– Wie oft sagst du ihm tatsächlich, was du an ihm magst und bewunderst? Selbst wenn du denkst er weiß es ohnehin! Indem du ihm Anerkennung zeigst, lässt du ihn wissen, dass er geliebt und willkommen ist. Jeder Mann ist in gewissen Bereichen ein Meister…

– Was nimmst du wahr, wenn du ihn ansiehst? Seine beste, durchschnittliche oder schlechteste Version? Ein Teil jedes Mannes ist sein innerer König. Richte deine Aufmerksamkeit auf diesen König, sprich mit diesem König und dann sieh, wer dir antwortet.

– Um die Polarität aufrecht zu halten (und damit die Anziehungskraft – yin und yang), gib ihm Raum, lass ihn sein Ding machen (ohne ihm dann im „richtigen Moment“ schlechtes Gewissen dafür zu machen ;-))

– Nun noch ein ganz wichtiger Punkt: Ihn im Bett zu entmannen, ist ganz einfach… Also sag ihm, was er gut macht und gib ihm positives Feedback. Sei, was seinen Körper betrifft, großzügig und nimm dir Zeit zu lieben und zu bewundern… und ja, Männer haben natürlich auch so ihre Themen mit ihrem Körper und Problemzonen;-)

Diese Tipps sollten aber NIE manipulativ eingesetzt werden. Und er würde ohnehin spüren, das du nicht authentisch bist!

Inspired by Mangala Holland

Es gibt 5 Phasen in einer Liebesbeziehung, die meisten Paare bleiben in Phase 3 stecken…

Auch in der besten Beziehung verändern sich die Gefühle im Laufe der Zeit, das gehört einfach dazu – es gibt aber ein ziemlich allgemeines Muster, dass die verschiedenen Stadien gut beschreibt.

?Phase 1: wenn wir uns verlieben, projizieren wir unsere Hoffnungen und Träume auf den anderen. Wir glauben, er ist der ideale Partner der uns ein Leben lang glücklich machen kann. Das fühlt sich wunderbar an, der Hormoncocktail, der das auslöst, ist allerdings ein Trick der Natur, damit unsere Spezies erhalten bleibt.

?Phase 2: die Hormone verändern sich, wir erfahren in unserer Beziehung mehr Nähe und Sicherheit. In diesem Stadium zieht man zusammen, bekommt Kinder und ist glücklich. So könnte es ja eigentlich für immer weitergehen, aber leider folgt

?Phase 3: Desillusionierung… für viele beginnt damit der Anfang vom Ende. Es scheint irgendwie falsch zu laufen. Das Gefühl der Sicherheit schwindet und man fühlt sich nicht mehr so geliebt und geschätzt. Die ganze Illusion von Perfektion hat sich aufgelöst und es schleicht sich das Gefühl ein, sich für den falschen Partner entschieden zu haben. Darin fahren sich viele fest. Anstatt es als Möglichkeit zu sehen aneinander zu wachsen, entscheiden sie sich mit Mittelmäßigkeit zufrieden zu geben oder beenden die Beziehung.

Das Problem ist, dass man sich in diesem Stadium jedenfalls früher oder später finden wird.

Das ist jedoch nicht die Zeit aufzugeben – unter dem Motto „When you are going through hell, don´t stop.“

Wenn man es schafft, sich durch diese Phase durchzuarbeiten, hat man die Möglichkeit den Partner mehr zu lieben und zu schätzen, und zwar für das, was er wirklich ist und nicht mehr auf den eigenen Projektionen basierend.

Partner in

?Phase 4: lernen eine Menge über sich selbst und Beziehungen, sie sehen Zusammenhänge in ihrer Vergangenheit und darin, wie sie sich ihrem Partner gegenüber verhalten. An diesem Punkt beginnen sie dem anderen zu helfen, seine Wunden zu heilen. Die Liebe, die verloren geglaubt war, kehrt wieder zurück, in einer erwachsenen Form und mit tiefem Verstehen des anderen.

Die meisten Paare, die es bis hier geschafft haben, bleiben auf dieser Stufe stehen und daran ist definitiv nichts auszusetzen.

Es gibt aber noch

?Phase 5: Paare in diesem Stadium haben bemerkt, welchen Effekt sie gemeinsam auf ihr Umfeld haben. Was auch immer sie für gemeinsame Projekte machen oder nach außen tragen, sie wachsen damit gemeinsam und als Individuum.

Dr. Jed Diamond war bereits zwei Mal geschieden und das dritte Mal verheiratet, bis er verstanden hatte, dass Phase 3 nicht die Zeit ist, sich zu trennen. Vielleicht ist es hilfreich, eine Beziehung mehr als Marathon zu sehen als einen Sprint. Man darf also ruhig einige Jahre in einer Phase verweilen.