Commitment: Verpflichtung, Hingabe, Festlegung
Dieses Wort begleitet mich seit längerer Zeit.
Für mich hat es sehr viel mit Freiheit, Selbstliebe, Heilung und Wachstum zu tun.
Früher habe ich das eher als das Gegenteil empfunden: einengend, starr, spießig und unfrei.
Lieber nicht ganz festlegen, lieber eine kleine Hintertür offen haben, lieber “beweglich” bleiben.
Gerade in den Bereichen, in denen es mir nicht besonders oder gar nicht gut ging, vermied ich es gern, mich festzulegen.
Schließlich begann ich mein “Schlampendasein” mal ein wenig unter die Lupe nehmen. Wo in meinem Leben glaube ich, dass ich sonst nicht ans Ziel komme. Dass ich es in Wirklichkeit nicht alleine schaffen kann. Dass ich nicht genug bekomme.
Wo lasse ich mich treiben, wie ein Fähnchen im Wind. Wo habe ich meine eigenen Grenzen nicht gesteckt, nicht klar definiert, bin zu weich oder nicht greifbar.

Weil es mir da an Selbstwert, Selbstvertrauen fehlt oder am Glauben an mich selbst.

Da ist Wut und Scham. Und dieser Schmerz ist so vertraut.

Dann, in der Sehnsucht, damit aufzuhören wegzulaufen oder mich zu belügen “entdeckte” ich das Commitment zu mir selbst.
Die Hingabe zu mir selbst. ?
Das Leben ist anders, wenn ich gut zu mir bin.
Wie kreativ man wird und was für eine Kraft entsteht, wenn man mit Hingabe bei einer Sache ist.

Würdevoll❣️

Welcher Bereich ist es bei dir? Wo lässt du dich im Stich? Wo vermisst du dich selbst?

Wie verkorkst jedoch das Verständnis und der Zugang dazu ist, zeigt unsere Gesellschaft, in der sie oft als einfacher, animalischer Trieb gefördert wird, gleichzeitig unterdrücken oder verpönen viele Religionen jegliche sexuelle Aktivität zugunsten von Genuss, Glück oder der geistigen Erhebung. Beide Ansätze können nicht richtig sein und ob gottgegeben oder nicht – solange wir auf der Erde sind, haben wir einen Körper mit Bedürfnissen und Sehnsüchten und im Gegensatz zu Tieren, können wir wählen, ob wir Sex haben oder nicht – und vor allem, wie wir Sex haben.

Sexualität also ist ein unverzichtbarerer Bestandteil unseres Lebens – sie schenkt uns nicht nur Schönheit (jeder von uns kennt den Glowing-Effekt, das Strahlen von frisch verliebten Pärchen, die viel und ausgiebig Sex haben), sie nährt uns auf allen Ebenen und stärkt das Immunsystem und regt Zellen und Gewebe an, sich zu erneuern. Der chemische Cocktail, der im Körper ausgeschüttet wird, baut Spannungen ab und hat tatsächlich oft einen besseren Effekt als Botox ?.
Richtig gelebte und angewendete Sexualität vermag es, das Band der Liebe zwischen den Partnern zu vertiefen, über die Jahre besser und intensiver zu werden und somit den Kern der Familie zu stärken – das wiederum kommt der ganzen Gesellschaft zugute.

Guter Sex braucht Zeit ? (und Übung: denn wenn die Sexualität brach liegt, fühlt man sich körperlich und geistig müde, lustlos und deprimiert. Dann dauert es ein wenig, bis man wieder auf Touren kommt!)

Also um die Benefits zu ernten, slow down – in allem was du tust! Weil:

– die Energie beginnt sich erst nach 30 Minuten aufzubauen. Gib dir zumindest 45 Minuten Zeit für das Liebemachen um dich anschließend belebt und erfrischt, aufgeladen und gleichzeitig entspannt zu fühlen.

– Verlangsame und vertiefe deinen Atem – damit verteilst du die Lebensenergie in deinem ganzen Körper.

– Wenn du merkst, dass du in Anspannung gehst, entspanne dich bewusst, damit die Energie frei fließen kann.

– arbeite nicht zum Orgasmus hin, bleib im Moment, bleib bei dir! der Weg ist das Ziel!!!

– wenn Emotionen hochkommen, begrüße sie und lass sie wieder gehen nach dem
Motto: feel – kiss – flow

So nimm eine Welle nach der anderen (ob mit dir allein oder mit dem Partner)

Ich lebe in einer wahnsinnig coolen Zeit – als Frau – und stehe damit vor richtig großen Fragen!
Zum ersten Mal in der Geschichte oder seit vielen hundert Jahren haben wir die Freiheit, Seiten von uns zu zeigen und zu leben, wie es für unsere Mütter noch völlig undenkbar gewesen wäre.
Wir sind es, die ein völlig neues Rollenbild definieren und rückblickend werden wir die Generation sein, seit der sehr viel anders ist.

Zum ersten Mal in der Geschichte, sind wir nicht darauf angewiesen, mit einem Mann verheiratet zu sein, damit unser Überleben gesichert ist, damit wir versorgt sind, damit wir nicht abgestempelt sind oder in Verruf raten.
Die Art von Konkurrenz und Kampf (um einen Mann zu gewinnen/ihn nicht zu verlieren), der uns aus existenziellen Beweggründen quasi in die Wiege gelegt wurde, ist damit nicht mehr zeitgemäß und nicht mehr begründet.
Viel mehr ist es an der Zeit, einen anderen Umgang miteinander zu pflegen.

Aber ein anderer Umgang muss erst gelernt werden, dazu muss sich unser Bewusstsein ein Stück dehnen, und wir müssen uns in die Ungewissheit begeben, denn wir sind Pionierinnen auf diesem Weg.
Die Heilung unserer Verletzungen, die wir Frauen uns in den vielen 100 Jahren gegenseitig zugefügt haben, beginnt indem wir hinsehen. Und unsere Schattenseiten annehmen. Uns mehr Authentizität erlauben. Eine neue Art von Verbindung, Freundschaft und Kommunikation untereinander erschaffen. Und so in unsere Kraft kommen – als einzelne Frau und gemeinsam als Kollektiv.

The world will be saved by the western women ?
*Dalai Lama

Sich in das Potenzial eines Menschen zu verlieben… in den Mann, der er sein könnte… wenn er nur dies oder jenes erkennen würde oder aufarbeiten oder verstehen oder sich einfach nur wirklich einlassen würde…
wer hat sich nicht schon mal in so einer Situation oder Beziehung wiedergefunden? Wie lange wartet man, wann ist es zeit zu gehen – loszulassen?

Die Frage ist: Was bist du dir wert und wo sind deine Grenzen? Wann fühlst du dich von einem Mann wirklich wertgeschätzt? Ab wann verbiegst du dich oder verkaufst dich für ein bisschen „Liebe“ und verlierst dich dabei selbst aus den Augen?

It‘s time to fall in love with yourself ?

Weibliche Ejakulation – Mythos und Wirklichkeit (ein wunderschöner Artikel von Eva Hanson)

Über die weibliche Ejakulation, das sogenannte „Squirting“ sind viele falsche und unvollständige Informationen im Umlauf. Eine Zusammenfassung der wichtigsten Fakten und Hinweise zum weiteren Forschen.
Die weibliche Ejakulation – auch Sqirting oder Freudenfluss genannt – scheint immer noch ein mysteriöses und sagenumwobenes Ereignis zu sein.

Auf dem Höhepunkt ihrer Lust stößt die Frau eine klare Flüssigkeit aus, oft geschieht dies schwallartig und in großen Mengen.

In Zeiten der sexuellen Offenheit und kostenloser Pornos ist es schon seltsam, dass ein wichtiger Teil der weiblichen Sexualität immer noch mit so vielen Fragezeichen versehen ist. Ist das Pipi? Und wenn nicht, was ist es dann? Wo kommt es her? Ejakulieren viele Frauen?

Schlimmer noch: Für viele ist das Thema hochschambesetzt, nicht zuletzt weil im Internet durchaus auch falsche Informationen im Umlauf sind.

Es gab Zeiten und Orte, wie zum Beispiel im alten Griechenland, China und Indien, wo die weibliche Ejakulation weithin bekannt und geschätzt war. Das „Lebenselixir“ soll sogar getrunken worden sein. Bis zum 18. Jh gab es keinerlei Kontroverse darüber, ob Frauen ejakulieren, was der Auslöser war und wo es herkam.

Im 18. und 19. Jahrhundert wurde das Wissen um sie hingegen ausgelöscht, aufgrund der sozialen Kurzsichtigkeit, mit der die weibliche Sexualität betrachtet wurde. Bis zu den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts verschwand sie fast ganz aus dem medizinischen Diskurs und unserem Konzept von weiblicher Sexualität [1]. Bis heute ist sie wenig wissenschaftlich untersucht worden.

Das Phänomen ist bis heute nicht abschließend erforscht, doch einige Fakten scheinen gesichert:
1. Rein anatomisch kann jede Frau ejakulieren. Wieviele Frauen es tatsächlich tun, weiß allerdings niemand. Viele Frauen ejakulieren, ohne es als solches zu erkennen. Sie halten die Flüssigkeit für Vaginalsekret oder Urin. Andere unterdrücken ihre Ejakulation bewusst oder unbewusst, weil sie den Partner nicht abturnen wollen.
2. Die Ejakulationsflüssigkeit wird zwar durch die Harnröhre ausgestoßen, kommt aber nicht aus der Blase. Auch Frauen haben eine Prostata, die sich oberhalb des Vaginalgangs um die Harnröhre schmiegt. Innerhalb dieses Gewebes liegt der nicht weniger sagenumwobene G-Punkt. In der Prostata, auch Paraurethraldrüse genannt, wird die klare Prostataflüssigkeit gebildet. Diese Flüssigkeit kann verschieden beschaffen sein, unterscheidet sich jedoch in Konsistenz, Geruch und Geschmack ganz klar von Urin und Vaginalsekret.
3. Ausgelöst wird der Freudenfluss bei den meisten Frauen durch die Stimulation der Prostata durch die obere Vaginalwand. In hoher Erregung schwillt dieses Gewebe an und lässt sich gut tasten. Die Ejakulation kann beim Orgasmus geschehen oder getrennt davon. Für viele Frauen fühlt es sich an diesem Punkt an, als müssten sie dringend auf die Toilette. Es erfordert Zeit, dieses neue Empfinden zu deuten und es von einem tatsächlichen Harndrang zu unterscheiden. Dann kann es gelingen, sich zu entspannen. Nur wenn es der Frau gelingt, ganz loszulassen und vielleicht sogar aktiv zu pressen, ist die Ejakulation möglich. Sie lässt sich keinesfalls erzwingen.

Was die meisten nicht wissen: Der Freudenfluss ist nicht etwas, das manchen Frauen passiert und manchen nicht. Alle Hinweise deuten darauf hin, dass Frau es mit etwas Übung in jedem Alter erlernen kann. Für die meisten ist sie mit G-Punkt-Stimulation verbunden, für andere nicht. Für manche reicht es, zu lernen, was in ihrem Körper tatsächlich passiert, um im richtigen Moment loslassen zu können. Andere brauchen ein bisschen Übung. Oft kommt es einfach nicht zur Ejakulation, weil die Stimulation nicht lange genug dauert.

Das lustvolle Überfließen ist eine wunderschöne Bereicherung für die weibliche Sexualität. Sie ist nicht nur hocherotisch, sondern eröffnet vielen ganz neue Gefühlswelten. Wir können nur empfehlen, es selbst einmal auszuprobieren.

Übrigens:
Auf den allermeisten Darstellungen weiblicher Sexualorgane im Internet ist die weibliche Prostata nicht abgebildet. Ebensowenig die Klitoris als Gesamtorgan. Der Wikipedia-Artikel über die Paraurethraldrüse zeigt weder in Wort noch Bild die genaue Lage des Organs.

Autor evahanson
Veröffentlicht am 19. Januar 2018 Kategorien Sexualität, TheorieTags bodywork, frauen, sexualität

Möchtest du wirklich guten Sex haben und eine genussvolle Beziehung zu deinem Körper? …

Die perfekteste Technik und die besten Hilfsmittel für sich stellen keine tiefe Lust oder großartige Orgasmen her.

Aber worum geht es bei gutem Sex eigentlich? Und wie wichtig ist der Orgasmus? Und was braucht es, um überhaupt einen Orgasmus zu erleben?

Wir sind so sehr darauf programmiert zu konsumieren, total leistungs- und zielorientiert und außerdem soll alles schnell und mühelos gehen.
Dabei wird völlig vergessen, den Weg dorthin zu genießen.
Früher war das Reisen an sich ein Abenteuer, heute geht es darum, möglichst schnell ans Ziel zu kommen. Und so halten es viele auch beim Sex.

Für mehr Lust, größeren Genuss und wunderbare Orgasmen führt kein Weg am Fühlen und Spüren vorbei – und zwar dich selbst in deinem Körper.
Langsam werden. Am besten den Orgasmus erstmal ganz Beiseite stellen.

Damit öffnest du einen viel größeren Raum zum Fühlen und Wahrnehmen. Das kann anfangs durchaus irritierend sein und aus dem Konzept bringen. Trotzdem, steige bewusst aus dem Konsumieren und Orgasmus haben wollen raus.
Deine Lust kommt in Wellen. Nimm dir reichlich Zeit (30-60 min) um eine Welle nach der anderen zu genießen, zu erforschen.
Mache eine spielerische Abenteuerreise daraus. Wenn sich Ungeduld oder innere Stimmen melden, wenn du beginnst zu bewerten – erinnere dich daran!

Du stößt vielleicht auf Widerstand und Blockaden. Kannst du das tolerieren? Wahrnehmen ohne an dem Gefühlten festzuhalten. In all dem bei dir bleiben. Dich selbst begleiten auf diesem Abenteuer.
Manches muss man verlernen, bevor man etwas Neues lernen kann!

Und mit jedem Mal eroberst du dich selbst ein Stück mehr.
Wirst besser im dich hingeben und loslassen.
Bis eines Tages dein Körper den Orgasmus von ganz alleine auslöst. Und das ist dann ein anderer, als der zu dem man um jeden Preis hin galoppiert. Schließlich bist du dann auch tatsächlich in deinem Körper anwesend!

Das Leben bedeutet Bewegung und Veränderung. Und es schenkt uns Zeiten und Momente, die man am liebsten festhalten möchte.

Es ist unmöglich, mich für etwas Neues zu öffnen, solange ich an etwas altem festhalte.
Ich spreche hier nicht die großen Verluste an, die uns durch tiefen Schmerz gehen lassen.

Es sind die vielen Kleinigkeiten, in denen wir uns durch Erwartungshaltung, ständiges Vergleichen, Bequemlichkeit und Angst vor dem Unbekannten selbst ausbremsen. Die Kontrolle behalten wollen. Den Mangel an Vertrauen ins Leben, (den uns die großen und kleinen Verluste gelehrt haben).

Die letzten Tage haben mir einmal mehr die Möglichkeit gegeben, mich an das Leben hinzugeben. Immer wieder diesen süßen Schmerz, der im Loslassen liegt, durch mich durchzulassen. ? Um gleich danach dieVorfreude auf etwas Neues in mir hochsteigen zu lassen.
Denn ich weiß, wohin ich will.

Und wenn mich das Leben mich zum Tanzen auffordert, darf ich mich führen lassen….. with Love

Letztens war ich auf einem Workshop zum Thema Wirkliche Begegnung zwischen Mann und Frau. Und so unterschiedlich Männer und Frauen auch sind – wir alle haben die gleiche Sehnsucht: Gesehen zu werden und geliebt zu werden – und zwar für das, was wir tatsächlich sind.

Und doch ist die Angst so groß, sich zu zeigen, sich „nackt“ zu machen. Und damit ist die Hemmschwelle, wirklich und ehrlich zu sein oft fast unüberwindbar.
Der daraus resultierende Frust ist Gift für die Beziehung.

Warum kann aber genau eine monogame Beziehung so heilsam und magisch sein?

Die allermeisten verstehen unter Monogamie, keinen Sex außerhalb der Beziehung zu haben.

Meine Definition von Monogamie ist aber eine Andere:

Nämlich meine emotionalen und sexuellen Ressourcen ganz einem Partner zu widmen.

Sich ohne Für und Wider einzulassen. Mich mit offenen Herzen in meiner Weichheit und Stärke zu zeigen. Mich ganz der Beziehung zu schenken. Mir zu erlauben, mich „nackt“ zu zeigen, mich hinzugeben und fallen zu lassen. Mich zu öffnen.

Die wenigsten Paare aber leben diese Form von Monogamie.

Stattdessen steht bei ihnen die Sicherheit im Vordergrund.
An der Oberfläche darf nicht gekratzt werden und dafür existiert ein stilles Übereinkommen um den Status Quo aufrecht zu erhalten.

Die Sexualität ist dementsprechend fahl oder nicht vorhanden, bzw. man lebt sie im Geheimen (oder mit jemand anderem)aus.

Das ist aber nicht Monogamie, sondern voreinander Verstecken.
So sperrt man diese verletzlichen Teile von sich weg um sie zu schützen.

Und schöpft nie die volle Kapazität einer intimen Beziehung aus.
Man lebt nebeneinander, ohne sich wirklich zu kennen oder zu berühren.

Was aber, wenn du deine Verbindung nützt, um den anderen wirklich kennen zu lernen und ihn in seiner Tiefe zu berühren? Dir erlaubst, dein Herz auf deiner Zunge zu tragen?

Damit hebst du deine Beziehung in eine andere Dimension, in der du jeden Bereich deines Lebens berühren lässt. Und du erfährst die Magie einer monogamen Beziehung. ?